15.08.2012: Gommern - Gommern (164 km)

- Bericht: Lothar und Helmut Belitz, Fotos: Alain Desbrosses -


Tagesbericht

Heute stand die längste und zugleich die Königsetappe auf dem Programm, sogar 1000 Höhenmeter sollten es werden. Die alternative kürzere Strecke über 80 km erschien einigen Sportfreunden zu kurz und daher sollte sie auf 120 km ausgedehnt werden. Später stellte sich heraus, es waren dann immerhin 139 km, und so glücklich waren die Beteiligten dann doch nicht mehr. Erstmals gab es Probleme, den ersten Pausenort zu finden. Es gab nämlich verschiedene Wege, um den vorgesehen Pausenort Unseburg zu erreichen, zumal es auch noch die Ortsteile Unseburg I und Unseburg II gab. Nach mehreren Telefonaten fand uns Bernd dann doch noch und führte die Gruppe mit dem PKW zum liebevoll aufgebauten Buffet.


Danach kam dann ein ca. 4 km langer Abschnitt, der an Paris – Roubaix erinnerte, schlimmer kann es dort auch nicht sein. Zur Ehrenrettung des Streckenchefs darf angemerkt werden, wir fuhren hier schon 2006 auf der Etappe Gommern – Schierke entlang und damals konnte dieser Abschnitt einigermaßen unbeschadet überstanden werden. Diesmal waren allerdings höchste Konzentration und Steuerkunst erforderlich, um das zu überstehen. Die anschließend ausgesprochenen Flüche können aus nachvollziehbaren Gründen nicht wiedergegeben werden. Bald teilten sich dann die Gruppen.

Zwei Fahrer hatten schon vorher eine Abkürzung gesucht. Die restlichen sechs "Verkürzer" verabschiedeten sich in Holym von den Kilometerfressern, drehten sich in den starken Gegenwind und nahmen über Aschersleben Kurs auf Gommern. In Aschersleben wurde eine ausgiebige Pause eingelegt und beschlossen, den Rückweg nochmals zu ändern. Dies führte unweigerlich zu mehreren Verfahrern (da im Navi nicht einprogrammiert), und außerdem teilweise über schlimme Feldwege. Das Ergebnis waren dann eben die 139 Kilometer.

Die lange Runde führte ab Ballenstedt in die östlichen Ausläufer des Harzes zur Burg Falkenstein. Diese Steigung hatte es wirklich in sich, zweistellige Prozente wies das Profil aus. Warum allerdings die Spitzenfahrer noch einige Meter weiter hinauf fuhren und den Abzweig verpassten, wissen sie wohl nur selbst. Die bei früheren Touren von Lothar getätigte Aussage: "Wer vor mir fährt, fährt falsch" galt auch heute noch.

Nach dem Mittagsbuffet, das nach einer sausenden Abfahrt erreicht wurde, erschwerten schlechte Straßen und fehlende Ortsschilder die Weiterfahrt. Der Tagesspruch: "Wenn jemand in das Loch fällt ist nur noch der Helm zu sehen" traf den Nagel auf den Kopf. Dafür gab es auch kaum Autoverkehr. In Bernburg wurde noch kurz eingekehrt, allerdings gab es hier nur flüssige Nahrung. Nienstedt und Schönebeck waren die nächsten Städte und nach einer Fahrzeit von knapp 7 Stunden war die bisher schwerste Etappe gegen 18:00 Uhr mit 164 km beendet. Trotzdem blieb noch Zeit für flüssige Stärkung und auch noch für einen kurzen Abstecher in den See.

Streckenführung

  zum Vergrößern bitte Mauszeiger über das Bild fahren
- Streckenplan erstellt mit GPSies.com -

Das Tagebuch der Etappenfahrt auf einen Klick

Zurück Weiter