LBB-Team Deutscher Sparkassenvizemeister 2010

- Bericht: Roland Schenk, Fotos: RC Hattersheim und rtf-fotos.de -

Das Team der LBB wurde beim Giro Hattersheim 2010 Deutscher Vizemeister, nach dreimaligen Meistertiteln 2006 bis 2008 und einem dritten Platz 2009 wieder ein ausgezeichnetes Ergebnis. Damit ist Lothar Belitz der erfolgreichste Team-Chef seit Einführung der neuen Wertung (gesamtgefahrene Kilometer anstelle von Anzahl der Teilnehmer). Lothar hat es wieder verstanden ein Team mit einer guten Mischung aus „jungen Wilden“ und alten Kämpen zu bilden. Er hat auch zugesichert sein Amt trotz einiger – unberechtigter- Kritik und mancher falsch verstandener Äußerung im Gegensatz zu einem gewissen Horst K. nicht niederzulegen.

Startaufstellung zur 156 km-Strecke

Unsere 17 Teilnehmer starke Gruppe fuhr an diesem Tag insgesamt 2.911 Km (Durchschnitt 171 Km/Starter) auf den zur Auswahl stehenden Strecken von 203, 154, 114 und 77 km. Das Streckenprofil mit fast 3.000 Höhenmetern auf der Marathonstrecke erinnert an manche Tour de France Etappe.

Siegerehrung: Wie seit Jahren auf dem Podest

Nur die Sparkasse Aachen war als letztjähriger Titelverteidiger und Favorit an diesem Tag nicht zu bezwingen; sie fuhr mit 31 Startern insgesamt 4.914 km (Durchschnitt 158 km) und damit einen neuen km-Rekord. Es nahmen insgesamt 17 Sparkassen mit 163 Startern teil.

Der RC Hattersheim als Veranstalter gemeinsam mit der Taunussparkasse sind erneut ihrem hervorragenden Ruf gerecht geworden und haben eine prima Tour veranstaltet; gute Streckenführung, beste Ausschilderung und tolle Teams an den Verpflegungsstellen. Die Teilnehmerzahl von über 1.400 trotz kühlen Wetters spricht für diese Veranstaltung, die in den Hochtaunus und den Rheingau auf schönen Strecken mit Aartal und Wispertal führt. Mehr Informationen zu dieser Veranstaltung finden Sie auf der Website des RC Hattersheim (www.rc-hattersheim.de)

Am Samstag stand die Rheingau-Rießling-Tour in Eltville auf dem Programm mit Strecken von 75 und 115 km und 1.600 Höhenmetern auf der großen Tour. Vom Start weg geht die Strecke auf und ab auf Weinbergwegen mit Blick in den Rheingau, den Hochtaunus und die Skyline von Frankfurt. Hier holten wir den Pokal für die stärkste Mannschaft, der versüßt wird durch einige Flaschen trockenen Rießling.

Abgehärtet auf den Straßen Berlins machen uns auch die von Jahr zu Jahr deutlich schlechter werdenden Straßen in Hessen nicht viel aus, dafür entschädigen die hügelige Landschaft mit tollen Ausblicken.

Gemeinsam mit den Freunden aus Hattersheim konnten wir am Freitagabend nach einer kurzen Ausfahrt, um die Beine nach der langen Autofahrt zu lockern, in einem Restaurant am Meisterturm in Hofheim den Abend bei rustikalem Essen ausklingen lassen und das grottige Fußballspiel Deutschland – Serbien verarbeiten.

Am Samstagabend nach der anstrengenden Tour in Eltville kam die einzige Missstimmung auf, als die Küche bei dem Italiener es nicht schaffte, Nudelgerichte innerhalb von 90 Minuten zu servieren. Selbst als ungelernter Hausmann weiß ich, dass Nudeln mit Pesto nicht länger als 10 Minuten brauchen. Wer schon einmal ausgehungerte Radler erlebt hat, weiß, welche Dramen und Exzesse sich hier abspielen. Bier ist zwar ooch Stulle, aber nach dem dritten Weizen muss es doch mal richtige Stulle (oder Nudel/Pizza etc.) sein.

Wen nicht die Schwiegermutter rief oder wer ausnahmsweise am Montag wieder arbeiten durfte, fuhr am Montagmorgen noch eine „kleine“ Strecke von 70 km in den Taunus, um die schweren Beine vom Vortage noch etwas zu bewegen.

Gerne kommen wir wieder zu den Freunden aus Hattersheim, müssen aber alle Mann an Bord bringen, um im nächsten Jahr der Sparkasse Aachen die Titelverteidigung nicht so leicht zu machen.

sind auf unserer Sonderseite "Deutsche RTF-Meisterschaft der Sparkassen" veröffentlicht >>> mehr