Müritz Total vom 1. bis 4. September 2016

- Bericht : Katrin Begolli, Fotos: Katrin und Liman Begolli -

Vier Tage lang machten wir als 20-köpfige Gruppe der BSG Berliner Sparkasse zusammen mit drei Freunden des RC Hattersheim die Radwege und Straßen Mecklenburg Vorpommerns und (teilweise auf kurzer Strecke auch Brandenburgs) „unsicher“.

Das Seehotel Plau am See beherbergte uns für vier Tage.

Vorab herzlichen Dank an Lothar für die exzellente Vorbereitung der 4-Tages-Tour, Ausarbeitung der Strecken und die ganze Mühe, die Du auf solchen Fahrt mit uns hast!

Die meisten konnten bereits um die Mittagszeit am Donnerstag anreisen und saßen nach Bezug der Zimmer um Punkt 15 Uhr auf dem Sattel. Bei herrlichem Sonnenschein und Einkehr in Malchow genossen wir den herrlichen Spätsommertag mit einem anschließenden (etwas zu langwierigen) 4-Gänge-Menü – mancher Magen knurrte sehr laut!

Drei Strecken standen zur Auswahl:

• 83 km und 665 Hm
• 116 km und 875 Hm
• 145 km und 1.100 Hm

Die Langstreckenfahrer wurden vorausgeschickt, damit wir bei der ersten Pause in Wittstock nicht als zu große Truppe in die örtliche Bäckerei o. ä. einfallen.

Die Mittelstreckenfahrer hatten das Pech, dass die nach ca. 90 km angesteuerte zweite Einkehrmöglichkeit „die Alte Scheune in Zepkow“ leider noch nicht geöffnet hatte. Da einige Trinkflaschen bereits leer waren, wurde die „sehr charmante und gastfreundliche" Gartennachbarin, die gerade mit dem Wasserschlauch hantierte, gefragt, ob sie die Flaschen auffüllen würde. Brummelnd und „was wie viele denn noch?“ erwidernd, tat sie es dann doch!

Und das wäre Euer Preis gewesen; alte-scheune-zepkow.de

Glück für die Fahrer, die vorausschauend genügend Trinkbares und einen Müsliriegel o. ä. eingepackt hatten, denn auch im nächsten Ort war keine Einkehrmöglichkeit zu finden. So rollten wir wieder nach Plau zurück – es waren ja nur noch ca. 30 km. Stärkung und Abkühlung fand sich dann am „Bierwagen an der Ecke“, auf der Hotelterrasse oder beim Schwimmen im See mit anschließenden Saunagang.

Abends trafen sich alle wieder – dieses Mal am leckeren Fischbuffet – mit Ausklang an der Bar bei einem „Hugo“ (Danke Frank!), Aperol Spritz oder sonstigen Getränken.

Auch heute wurden die Mittelstrecke (107 km – 850 Hm) und die Langstrecke (146 km – 1.046 Hm) gewählt.

Die erste Pause gab es nach ca. 34 km am Kloster Dobbertin mit Käffchen, Bierchen und Kuchen.

Einen Verlust gab es dann (zum Glück nur vorübergehend) in der Mittelstreckengruppe zu bekunden: Wolfgang wollte sich wohl ein wenig auf dem Klostergelände umsehen. Die anderen hatten dies allerdings nicht mitbekommen und wurden erst durch Wolfgangs Anruf schon bereits in Güstrow kurz vor der nächsten Einkehr darauf aufmerksam. Aber Wolfgang „ortskundig wie er ist“ hatte den Weg allein gefunden und kam kurz nach der Gruppe auf dem Marktplatz an.

Leider wurden alle, Lang- und Mittelstreckenfahrer, auf dem Rückweg ordentlich nass. Aber auch das haben wir überstanden und konnten den Nachmittag in gewohnter Weise gestalten.

Als Abendprogramm luden Karl-Heinz (RC Hattersheim) und Jürgen (Jockel) zum Gitarren- und Mundharmonikakonzert ein. Es war ein sehr schöner und lustiger Abend – vielen Dank hierfür!

Kurz und knapp – es regnete und regnete und regnete – wie erwartet und (tatsächlich) von allen Apps angekündigt…

So stiegen alle vom Zweirad aufs Auto um und fuhren wieder heim!