Vereinsmeisterschaft: Es war wieder spannend

- Bericht: Katrin Begolli, Fotos: Alain Desbrosses -

Am 6. August 2014 sollte sich zeigen, wer die Nase vorn hat und die Vereinsmeisterschaft für sich entscheiden kann.

Urlaubsbedingt konnte der Vereinsmeister 2013 Holger Stube in diesem Jahr nicht starten; auch Liman Begolli – gemeinsam mit Alexander Bößwetter Vorjahres Zweiter – konnte aufgrund seiner Arbeitszeit nicht an der Meisterschaft teilnehmen. Dafür hatte sich Stefan Juhr, Vereinsmeister 2010 und Vize 2012, angemeldet und würde – wie auch die weiteren Starter – versuchen, Alex in Schach zu halten.

Im vergangenen Jahr hatte sich die vom Organisationsteam Helmut Belitz und Günter Stube ausgearbeitete zweigeteilte Wettkampfstrecke bewährt. So war auch in diesem Jahr geplant, zunächst das Bergzeitfahren über 4,3 km und 74 Hm auf der Pfaueninselchaussee und dem Nikolskoer Weg auszutragen mit der anschließenden Entscheidung im Einzelzeitfahren über 6,1 km auf dem Kronprinzessinnenweg.

Auf dem Weg zum Start erreichte die Sportkameraden ein Anruf von Helmut, der die Strecke auf seiner Vespa abgefahren war, dass die Pfaueninselchaussee, die sonst für den Autoverkehr gesperrt war, wegen der Umfahrung einer Baustelle ausgerechnet heute für Autos freigegeben war. Die bange Frage war, ob die Meisterschaft nun überhaupt wie geplant ausgetragen werden konnte. Vor Ort entschieden die Verantwortlichen jedoch, dass mit dieser Beeinträchtigung, die sich nachträglich tatsächlich als nicht zu störend herausstellte, gestartet werden konnte, zumal das letzte Teilstück weiterhin autofrei war.

Nun machte sich doch so langsam die Nervosität und Aufregung bei den Teilnehmern breit.

Nachdem Günter und Katrin, für die Zeitmessung zuständig, ihren Platz auf dem „Col de Moorlake“ eingenommen hatten und die Technik stand, konnte das bewährte Startduo Bernd Müller und Wolfgang Brachwitz den Startschuss für die Teilnehmer geben. Die Startreihenfolge war zuvor ausgelost worden.

Spartenleiter Alex war auch in diesem Jahr als erster Starter unterwegs und wurde gut 8 Minuten später auf dem „Col de Moorlake“ gesichtet. Damit hatte er wieder eine gute Zeit vorgelegt, die aber von Stefan um lediglich 6 Sekunden verfehlt wurde. Lothar Belitz benötigte nur knapp 25 Sekunden mehr als Stefan und sicherte sich somit vorläufig einen soliden 3. Platz.

Nur wo war Jockel (Jürgen) Bremer geblieben? Noch vor Stefan gestartet, jedoch nicht von Stefan überholt, wurde Jockel bei der Bergankunft vermisst. Schnell schwang sich Helmut auf seine Vespa, da vermutet wurde, Jockel hätte sich anstatt nach links den Berg hoch zu fahren, hinab nach Moorlake abgesetzt. So war es auch. Im Eifer des Gefechts hatte Jockel den Streckenposten Manfred nicht schnell genug gesehen und so leider viele wertvolle Minuten verschenkt.

Die Entscheidung um Platz 1 würde also zwischen Alex und Stefan fallen, schließlich trennten die beiden nur 6 Sekunden. Wer würde es außerdem noch auf das Treppchen schaffen? Würde Lothar seinen Vorsprung von ca. 44 Sekunden auf Michael und Klaus, die wiederum auch nur 4 Sekunden trennten, verteidigen können?

Auf dem Kronprinzessinnenweg angekommen machten sich Günter und Katrin sogleich wieder auf den Weg, um sich 6,1 km weiter in Position zu bringen. Dort wartete bereits Helmut und zu Dritt wurde der Zielbereich eingerichtet. Ihrer Fahrzeit des 1. Teils entsprechend wurden die Teilnehmer von Wolfgang und Bernd nacheinander auf die Strecke gelassen.

Als erster Fahrer und somit Vereinsmeister 2014 erreichte Spartenleiter Alex das Ziel, der den im Bergzeitfahren herausgefahrenen Vorsprung von 6 Sekunden halten konnte. Vize-Vereinsmeister wurde Stefan. Aufgrund seiner starken Leistung am Berg konnte Lothar als 3. aufs Treppchen. Michael Hendrichs, Klaus Matznick, Roland Schenk und Jockel Bremer kamen in genannter Reihenfolge auf die Plätze 4-7.

Teilnehmer und Helfer versammelten sich anschließend auf der Terrasse des Stammlokals „Scheune“ am S-Bhf Grunewald, wo Wettkampfleiter Günter die amtlichen Ergebnisse der Vereinsmeisterschaft 2014 bekannt gab und Katrin Blumen und den Pokal an die Preisträger verteilte.

Alle haben sich tapfer geschlagen und dem Organisationsteam, den Helfern und den Teilnehmern hat die Vereinsmeisterschaft großen Spaß gemacht. Vielleicht können wir im nächsten Jahr mit einer noch stärkeren Teilnehmerzahl rechnen?!