Etappenfahrt des RC Hattersheim vom 15.-22.08.09
- Bericht: Stefan Juhr, Fotos: RC Hattersheim -
Hattersheim - Cröffelbach - Altenstadt - Schröcken - Burgusio - Vipiteno - Oberau - Au
Das waren die Etappen der kürzlich beendeten Etappenfahrt des RC Hattersheim. Sechs Landesbänker waren dabei und absolvierten etliche anstrengende, teilweise sehr steile aber landschaftlich stets sehr schöne Kilometer und Höhenmeter.
- Tagesetappen: 7
- Streckenlänge: 954 km
- Höhenmeter: ca. 11.150
- Anzahl der Pässe: 7 Hochtannbergpass (1.679 m), Flexenpass (1.773 m), Arlbergpass (1.793 m), Reschenpass (1.504 m), Jaufenpass (2.099 m), Brennerpass (1.374 m)
- längste Tagesetappe: ca. 195 km (Etappe 1)
- schwerster Tagesabschnitt: 4. Etappe mit 4 Pässen und den meisten Höhenmetern
- kürzeste Etappe: 7. Etappe mit 84 km
- höchster Pass: Jaufenpass (2.099 m)
- längster Anstieg: Jaufenpass, 15 km, 1.411 Höhendifferenz
- Landesdurchfahrten: Deutschland, Östereich, Schweiz, Italien.
Die Radtour verlief von Hattersheim durch den südlichen Odenwald, die Schwäbische Alb, das Allgäu in den Bregenzerwald nach Schröcken. Von hier ging es auf 3 Alpenetappen zunächst über den Hochtannbergpass Richtung Landeck, das obere Inntal, über den Reschenpass nach Südtirol und über Jaufenpass und Brenner zurück nach Österreich ins Inntal.
Auf den Alpenetappen wurden folgende Pässe überfahren: Hochtannberg, Flexen, Arlberg, Reschen, Jaufen, Brenner. Auf dem Weg nach Südtirol bei der Königsetappe am 4. Tag wurden 4 Pässe überquert und es kamen die meisten Tageshöhenmeter auf die Teilnehmer zu.
Das Dach der Etappenfahrt wurde am 5. Tag erreicht. In einem 15 km langen und kurvenreichen Anstieg ging es mit einer Höhendifferenz von 1.411 m von St. Leonhard im Passeiertal zum Jaufenpass (2.099 m). Der Jaufenpass verbindet das Passeiertal in Südtirol mit dem Wipptal in Österreich und war landschaftlich einer der Höhepunkte dieser Radtour.
Am 7. Tag wurde das Ziel in Au im oberbayrischen Landkreis Rosenheim erreicht.
Während der gesamten Tour hatten wir ausgesprochenes Glück hinsichtlich des Wetters und der übrigen Bedingungen. So schien die Sonne ganze sieben Tage immer sehr zuverlässig über uns und wir hatten keine nennenswerten Defekte oder gar Stürze zu verzeichnen. Die Verpflegungspunkte wurden stets mit sehr viel Mühe und Liebe zum Detail ausgesucht und betreut. Leider hatten wir am dritten Tag bereits einen Ausfall mit Ulrich Voigt zu verzeichnen, kamen ansonsten aber ohne weitere größere gesundheitliche Probleme über die Alpen.
Auch die Übernachtungsstützpunkte waren fast ausschließlich sehr gut und trugen zur schnellen (Zwischen-) Regeneration bei. Wir haben viel gesehen, in heißer Mittagssonne manche schweren Höhenmeter entlang malerischer Landschaften bewältigt und auch rasante Abfahrten durch verträumte Bergdorfer genossen. Zurück in Berlin werden uns die Berge fehlen!
Abschließend stand die Wendelsteinrundfahrt am Samstag auf dem Programm – auch wegen der Verpflegung ist diese legendär und stark nachgefragt. Jedoch konnten wir uns einige der limitierten Startplätze sichern und wollten ursprünglich geschlossen und pünktlich um sieben Uhr an den Start gehen. Leider machte uns hier das Wetter einen Strich durch die Rechnung.
Verwöhnt durch das schöne Wetter der vergangenen Tage, ließen grauer Himmel, Regen und stark gefallene Temperaturen viele Tourteilnehmer das Rad im Keller und zogen sich in die Wirtschaft zurück. Nicht so die tapferen Berliner! Wie gesagt – die Berge… Unverzagt machten sich die Landesbänker – wenn auch etwas zeitverzögert – um acht Uhr auf die Strecke und absolvierten diese (bei gutem Wetter bestimmt äußerst) wunderschöne RTF.
Fazit: Die Radsportfreunde aus Hattersheim können sehr schöne Etappenfahrten ausrichten und wir sind immer wieder gerne dabei!