Radmarathon Tannheimer Tal am 9. Juli 2017

220km, 3.500 Hm, Fahrtzeit netto 7:51, brutto 9:15

- Bericht: Stefan Juhr -


Das Programm ist jetzt Routine

  • 4:30 Uhr Der Wecker klingelt. Draußen erwacht das Tannheimer Tal - der Morgen graut (es ist Regen angesagt), die Vögel beginnen zu zwitschern. Mittlerweile ist das Programm Routine - die Räder sind bereits fertig, wir gehen frühstücken. Draußen surren bereits die ersten aufgeregten Fahrer durch die Gassen - in kurz/kurz… Uns fröstelt es etwas bei 14 Grad und wir legen die Ärmlinge an.

  • Gegen 5:50 Uhr rollen wir auch zum Start und müssen uns ganz hinten anstellen - noch sieht es ganz freundlich aus. Um uns herum dünsten ca. 1.000 vorwiegend männliche Radler vor sich hin.

  • Der Startschuss ertönt pünktlich um 6:00 Uhr - wir rollen dann 4 Minuten später durch den Start. Es beginnt die übliche Runde durch den Ort - allerdings in diesem Jahr gefühlt weniger hektisch.

Es tröpfelt, es regnet, es schüttet, die Brille beschlägt

Gerade 20 min unterwegs und etwas aufgewärmt beginnt es zu tröpfeln… Das Tröpfeln nimmt zu und es beginnt zu regnen - inzwischen haben wir die ersten härtere Steigung in Jungholz absolviert. Der Regen nimmt zu, es schüttet. Alle Radsportfreunde mit Vollcarbonfelgen tragen ihre Räder um die Kurven. Erste Verpflegung, zweite Verpflegung - die Brille beschlägt. Nun der Riedbergpass - wie immer kurz gemütlich, dann sehr steil und dann… lang… Die Sonne bricht heraus und schnell wird es sehr warm - möchte nicht anhalten, kann aber bei 8 km/h und monotonen Kurbelbewegungen auch nicht die Hände von Lenker nehmen. Zum Glück kommt das bekannte Baustellenschild. Blöd gelaufen - die Baustelle ist tatsächlich einen Kilometer weiter nach vorn gezogen - der Pass ist noch nicht erreicht.
Dann oben, kurz verschnaufen und der Regenjacke entledigt. Nun auf die (trockene!) Abfahrt, wie immer ist Addi bergab schneller - treffe ihn an der nächsten Kontrolle.

Blöd gelaufen, der Pass ist noch nicht erreicht

Zum Glück kommt das bekannte Baustellenschild. Blöd gelaufen - die Baustelle ist tatsächlich einen Kilometer weiter nach vorn gezogen - der Pass ist noch nicht erreicht. Dann oben, kurz verschnaufen und der Regenjacke entledigt. Nun auf die (trockene!) Abfahrt, wie immer ist Addi bergab schneller - treffe ihn an der nächsten Kontrolle.

Man muss schon ein bisschen bekloppt sein, dennoch hatten wir Spaß

Es folgt der schönste Teil der Tour bis nach Schoppernau - Kette rechts, wir fahren einige Gruppen auf. Wie auch im Winterurlaub - der Aufstieg nach Schröcken/Nesslegg - wir kennen jede Kurve persönlich. Anja erwartet uns in Nesslegg, auch in diesem Jahr die obligatorische Cola im Widderstein. Wir gönnen uns 20 Minuten und schauen der Karawane zu - man muss schon ein bisschen bekloppt sein… Frisch ausgeruht geht es nach Warth, danach stürzen wir uns ins Lechtal und erwischen eine gute Gruppe. Zu viert durchpflügen wir die Landschaft, kurze Wechsel - wir haben richtig Spaß. Letzte Verpflegung - "kommt Ihr wirklich aus Berlin?!". Der Gaichtpass ist dankbar. Die letzten 15 km verfliegen, wir erreichen das Ziel im Mittelfeld und sind mit unserem Schnitt ganz zufrieden.