Aller guten Dinge sind vier!
- Bericht: Katrin Begolli, Fotos: Lothar Belitz und Günter Stube -
Nachdem die Landesbänker in den vergangenen Jahren bei Rekordtemperaturen von weit über 30° C, aber auch bei trübem und ungemütlichem Wetter an der RTF des RV Lichterfelde-Steglitz e. V. "Fahrt ins Umland" als teilnehmerstärkstes Team teilnahmen, meinte der Wettergott es in diesem Jahr insofern gut mit uns, als dass wir weder schwitzen mussten noch nasse Füße bekamen.
Sind aller guten Dinge wirklich nur drei?
Aber die spannende Frage war, sind alle guten Dinge wirklich nur drei? Oder sollte es auch dieses Mal reichen? Würden wir den begehrten Pokal tatsächlich zum vierten Mal in Folge gewinnen? Die Weichen hatte der Teamchef Lothar schon früh gestellt. Den einen oder anderen Wink mit dem Zaunpfahl oder genauergesagt: "Freunde, am 3. Juni ist Schwerpunkttermin!", sollten nunmehr alle mitbekommen haben.
Nach und nach trudelten die Sportfreunde der BSG Landesbank Berlin am Startpunkt an der Carl-Schumann-Sporthalle in der Osdorfer Straße in Berlin-Lichterfelde ein.
Schnell war klar: Das sieht verdammt gut aus!
Pünktlich um 8.10 Uhr machte sich der 22-köpfige Kader bei erfrischenden Temperaturen um 13° C auf den Weg, der uns über Heinersdorf, Blankenfelde und Nunsdorf zur ersten Kontrolle in Gadsdorf führte.
Nachdem die ersten Kilometer schon in sehr flottem Tempo (am Ziel stand ein 31er-Schnitt zu Buche) gefahren wurden, rollte das rot-weiße Feld weiter zügig voran und durchquerte u.a. Sperenberg, Schönefeld und Gottow, um dann bei Woltersdorf auf die fleißigen Helfer des RV Lichterfelde-Steglitz bei der 2. Kontrolle zu treffen.
Gestärkt ging es weiter. Der eine oder andere Landesbänker traute seinen Augen kaum, als auf dem Tacho eine Geschwindigkeit angezeigt wurde, die sonst oder schon sagen wir mal "eine etwas längere Zeit" nicht mehr gefahren wurde. Auch den einen oder anderen Gang hatten einige schon gedanklich ausrangiert. So flogen Löwendorf, Thyrow und Siethen an uns vorbei, und wir trafen fröhlich und gut gelaunt an der dritten Kontrolle ein, um uns nochmals für die letzten km zu stärken.
"Ihr seid ja ein tolles Team"
sagte ein Sportsfreund eines anderen Vereins an der K 3.
JA, das sind wir!
Kurz nach der K 3 trennten sich die Landesbänker in zwei Gruppen, um auf kürzestem Weg (also ca. 115 km) oder um noch ein wenig mehr frischen Fahrtwind zu schnuppern und 155 km zu absolvieren. Nachdem die erste Gruppe das Ziel erreichte, konnten wir nur augenreibend auf die Uhr schauen: Sollten wir wirklich so schnell unterwegs gewesen sein? Offensichtlich! Dank hervorragender Führungsarbeit konnten wir tatsächlich schon früh unseren Flüssigkeitsverlust ausgleichen und auf unseren Sieg anstoßen!
Mit 22 Startern sind wir überlegender Sieger geworden
In Gedanken waren wir natürlich bei "unseren starken Jungs", die noch auf der 155-km-Strecke unterwegs waren.
Nichtsdestotrotz nahmen wir im Namen aller teilnehmenden Landesbänker jedoch schon mal an der Siegerehrung teil und bekamen vom Veranstalter den Siegerpokal überreicht.
Fazit: Auch kühlere Temperaturen schreckten uns nicht ab, zum 4. Mal in Folge siegreich dabei gewesen zu sein.
Aller guten Dinge sind tatsächlich vier!
Oder sind sie eventuell fünf?