Mallorca Training 2014

- Bericht: Lothar Belitz, Fotos: Günter Stube, Lothar Belitz -


Die kleine Truppe der Sparkassenradsportler traf sich am frühen Morgen des 12.04. am Flughafen Tegel, um zur jährlichen Mallorcawoche aufzubrechen. Nur Bernd, Günter, Lothar sowie erstmals „Jockel“ (Jürgen) hatten sich diesmal zum einwöchigen Radtraining entschlossen.

Nach pünktlicher Landung begann das seit Jahren übliche Ritual: Bustransfer nach Alcudia ins Stammquartier „Club Pollentia“, Zimmer belegen, Koffer auspacken, Räder mieten und umgehend die ersten lebensnotwendigen Einkäufe tätigen. Bereits um 13:30 Uhr begann die erste Tour mit Einkehr nach Cala San Vicente, einer kleinen abseits vom Touristentrubel gelegenen Bucht. Hier zeigte uns Jockel sein Quartier aus früherer Zeit. Am ersten Tag lassen wir es immer ruhig angehen, wieder im Hotel angekommen standen 60 km auf dem Tacho.

Lothar hatte im Vorfeld für jeden Tag unterschiedliche Touren ausgearbeitet, die Günter auf seinem „Garmin“ geladen hatte, sodass wir nahezu problemlos ohne Anhalten und wie früher auf der Karte zu suchen das Pensum absolvieren konnten. Die Strecken führten uns auf bekannten aber abseits der von den großen Gruppen benutzten Straßen durch wunderbare einsame Gegenden. Es waren auch zahlreiche neue Routen dabei. Das Wetter spielte diesmal hervorragend mit (nur sonnige Tage mit Temperaturen bis 25 Grad), allerdings erschwerte der vom Meer kommende Wind die Rückkehr in das Quartier.

Am Mittwoch stand die Königsetappe auf dem Programm. Da der Bustransfer nach Porto Andratx um 08:30 Uhr startete, hieß es früher als gewohnt frühstücken. Das Interesse an dieser Tour war so groß, so mussten diesmal zwei Busse eingesetzt werden, dementsprechend lange dauerte das Auf- und Abladen der fast 40 Rennräder. Trotzdem starteten wir um 10:30 Uhr nach dem obligatorischen Startfoto zur Rückfahrt nach Pollenca. Während fast alle Mitfahrende in Andratx zum Küstenklassiker abbogen, wählten wir auch diesmal die Route durch das Inland, die immer noch recht anspruchsvoll ist.

Über Es Capdella hinauf zum kleinen am Rande des Naturparks Galatzo gelegenen Bergdorfes Galilea, hinab nach Puigpunyent und schon begann der dritte Anstieg des Tages.

Bei km 36 erreichten wir dann die Küstenstraße, die von Andratx bis Pollenca mit dem berüchtigten Anstieg von Soller zum Puig Major und weiter über Kloster LLuc bis Port de Pollenca führt. Hatten wir bis dahin kaum „Kollegen“ getroffen, so änderte sich das Bild sofort. Nach dem 4. Anstieg zum „Coll de Claret“ zeigte der Tacho bei erst gefahrenen 40 km bereits 1.000 Hm an. Daher verzichteten wir auf den geplanten Abstecher hinunter ans Meer nach Port Valldemossa. Im Touristenort Valldemossa dann endlich die verdiente Erholungspause in mitten von unzähligen Rad- bzw. sonstigen Touristen. Danach dann der Lohn der harten Arbeit: nur noch bergab bis Santa Maria, dort noch eine kurze Kaffeepause und weiter über den Cami del Muro zurück in die Hotelanlage. Auf dem Rückweg konnten wir uns einer größeren Gruppe anhängen und dadurch Zeit und Kraft sparen.

Alle Tagestouren lagen zwischen 90 und 110 km, die Höhenmeter variierten von 400 – 1.200 Hm bei der Königsetappe. Insgesamt absolvierten wir 750 km mit ca. 5.800 Hm.

Am Ziel angekommen landeten wir immer an der Poolbar. Die Hotelanlage ist sehr weitläufig, es gibt nur einstöckige Blöcke, die die Bungalows umrahmen. Zwei großräumige Restaurants führten auch diesmal zu keinem Stau beim Frühstück oder Abendessen. Die Zimmer sind geräumig, die Räder werden auf der Terrasse abgestellt. Wir haben uns auch diesmal bei unserem bereits vierten Aufenthalt wieder sehr wohl gefühlt und würden uns freuen, wenn sich uns bei einer weiteren Trainingswoche in 2015 mehr Sportfreunde anschließen würden.